Die „Muna“ ist der wohl geheimnisvollste Ort Münsters. Die frühere Munitionsanstalt, zunächst von den Nationalsozialisten und später von den US-Besatzungsmächten genutzt, liegt seit den neunziger Jahren brach. Auf dem rund 260 Hektar großen Gelände hat im Laufe dieser Zeit die Natur das Kommando übernommen. Dabei sind vom Menschen unberührte, einzigartige Biotope und Landschaften entstanden, die zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause bieten.

Mit der geplanten Ansiedlung von Wisenten und Wildpferden kann der Naturschutz sogar noch weiter vorangetrieben werden, denn sie tragen als „aktive Landschaftspfleger“ durch Grasen und Holzverbiss noch weiter dazu bei, die Biodiversität zu steigern. „Vor allem in Zeiten des weltweiten dramatischen Artensterbens sehen wir es als unsere Aufgabe, die in der Muna entstandenen Naturschätze für nachfolgende Generationen zu schützen und zu bewahren“, betont Bürgermeister Gerald Frank.

Um auch die Bürgerinnen und Bürger sowie Naturinteressierte weit über Münsters Grenzen hinaus an dem einzigartigen Naturparadies teilhaben zu lassen, werden Teile des Geländes im Rahmen eines naturpädagogischen Konzepts künftig zugänglich sein. Erste Arbeiten dafür haben sogar schon begonnen. Bei einer Infoveranstaltung am Dienstag, 25. Juni 2019 um 18 Uhr im Foyer der Kulturhalle (Friedrich-Ebert-Straße 73) wird das Projekt „Naturpädagogisches Erlebnisgelände Muna Münster“ vorgestellt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!