Wisentwald Naturerlebnispfad Muna Münster
Die Deutsche Bahn (DB) setzt im Rahmen der Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim verschiedene Projekte zum Natur- und Artenschutz um. Damit gleicht sie die für den Bau in Anspruch genommenen Flächen aus. Ein Highlight ist die ehemalige Munitionsanstalt bei Münster (Hessen), die sich seit dem Abzug der US-Truppen zu einem einzigartigen Waldkomplex entwickelt hat. Diesen möchte die DB erhalten und hat auf dem 260 Hektar großen Gelände mehrere Wisente und Przewalski-Pferde als natürliche Landschaftspfleger angesiedelt.
Um das Gelände auch für die Öffentlichkeit zugänglich und das Thema Umwelt- und Naturschutz erlebbar zu machen, hat die DB in Zusammenarbeit mit dem Bundesforstbetrieb Schwarzenborn den Naturerlebnispfad Wisentwald errichtet – ein Naherholungs- und Bildungsangebot, das Groß und Klein ab Mitte Oktober offensteht. Der Graffiti-Künstler Case Maclaim hat zudem in den vergangenen Wochen den Innenraum einer der vorhandenen Bunker sowie die Außenfläche zweier weiterer Bunker mit großflächigen Motiven der Wisente und Wildpferde gestaltet.
Winterpause bis Frühjahr 2024
Nach der offiziellen Eröffnung im Oktober und weiteren Öffnungsterminen geht der Wisentwald Muna in eine Winterpause. Im Frühjahr 2024 wird es wieder Gelegenheit geben, das Gelände mit Aussichtsplattform zu betreten. Dann wird auch das Muna-Museum der Gemeinde Münster in einem der Bunker eröffnet. Die Öffnungszeiten erfahren Sie zu gegebener Zeit hier an dieser Stelle und in der lokalen Presse.

Themenbereiche
• Historie Muna Münster
• Wildnis im Wisentwald (wilder Wald, Naturwald)
• Klimawald (robuste Baumarten, alte Wälder, Lebensader Wald)
• Ökosystem Wald (Artenvielfalt, Lebensraum Wald)
• Klimaschutz (Kohlendioxidsenker, -speicher, Waldbrand)
• Rolle der DB AG (Vorreiter im Klimaschutz, DB-Klimawald, Das ist grün.)
• Wisente und Przewalski-Pferde als Landschaftspfleger
• Biologische Vielfalt
• Artenvielfalt Tiere und Pflanzen
Exponate
• 19 Infotafeln entlang der Zuwegung
• 4 Infotafeln auf der Aussichtsplattform
• 31 kleinere Tafeln, Hinweisschilder und Tiersilhouetten
• Historische Baumscheibe
• Tierische Weitsprunggrube
• Baumstamm zum Balancieren
• Quizwürfel
• Kugelbalancieren
• Stein- und Totholzhaufen
• Totholzstämme mit Nisthilfen
• Naturmemory
• Barfußpfad
• Ferngläser
Künstlerische Gestaltung
• Gestalteter Bunker durch den Graffiti-Künstler Case
• Gestaltung von 2 Bunkern mit Bannern durch den Graffiti-Künstler Case

Spielregeln
- Wildtiere mögen keinen Lärm. Durch Rufen, Pfeifen, Klatschen und Rennen sinkt die Wahrscheinlichkeit, Wisent und Co. zu entdecken.
- Hunde müssen angeleint werden!
- Hinterlassen Sie den Naturerlebnispfad, wie Sie ihn vorgefunden haben und nehmen Sie bitte Ihren Müll wieder mit bzw. entsorgen ihn in Abfalleimern.
Eröffnung Muna-Museum im Frühjahr 2024
Wir verabschieden uns in eine Winterpause bis zur Wiedereröffnung im Frühjahr 2024. Dann wird auch das Muna-Museum der Gemeinde Münster in einer der Bunkeranlagen eröffnet.

Gefördert wird der Muna-Museumsbunker durch:
Gefördert durch Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
Mitfinanziert durch das Land Hessen im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum des Landes Hessen 2014 – 2020
Dieser Code führt Sie direkt zum ELER-Programm des hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Adresse, Parken und weitere Hinweise
Adresse: Urberacher Weg, 64839 Münster-Breitefeld
Der Naturlehrpfad ist ca. 1,5 Kilometer lang, mehrere Exponate und Infotafeln säumen den Weg. Besucherinnen und Besucher sollten auf festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung achten. Der Weg ist für Kinderwagen geeignet. Hunde müssen angeleint werden.
Parkplätze stehen im Freizeitzentrum (nahe “Auszeit bei Maki”) zur Verfügung. Von dort aus dem Fußweg am See vorbei Richtung Breitefeld folgen, bis die Beschilderung beginnt. In begrenzter Zahl stehen Parkplätze auch in dem auf der Karte eingezeichneten Bereich (blaues P, in der Nähe des Vereins für Deutsche Schäferhunde) zur Verfügung:
