Neubau des katholischen Kindergartens

05.11.2019

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Warten auf Stellungnahme der Diözese
Im Rathaus und der katholischen Kirchengemeinde St. Michael ist man sich einig: Ein Neubau soll das in die Jahre gekommene aktuelle Kita-Gebäude ersetzen. Rathaus-Verwaltung, Kirchengemeinde, Kita-Leitung und Planer haben seit 2018 in vielen Meetings über das bauliche und pädagogische Anforderungsprofil für den Neubau beraten. Dabei wurden auch Erkenntnisse aus gemeinsamen Besuchen moderner Kindertagesstätten in Dieburg und Rimbach mit eingearbeitet. Noch nicht endgültig entschieden ist, wie viele Gruppen die neue Kita haben wird.
So äußerten Pfarrer Bernhard Schüpke und die Kitaleitung den Wunsch, die Kapazität des Familienzentrums räumlich auszuweiten, um mit neuen Kooperationspartnern das familienpädagogische Beratungsangebot zu erweitern und allen Münsterer Familien zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Gerald Frank und die Verwaltung brachten in die Gespräche ein, dass trotz des bisher betrieben Ausbaus an Kinderbetreuungsplätzen nach wie vor ein immenser zusätzlicher Bedarf besteht und daher der Ausbau auf sechs Gruppen angedacht ist.

Seitens der Kirchengemeinde wurde aber angeführt, dass durch eine Ausweitung auf fünf Gruppen bereits eine Herausforderung an das bestehende pädagogische Konzept bestehe. man aber pro und contra für eine fünf- bzw. sechsgruppige Kita noch abwägen wolle. Zumindest ein fünfgruppige Kita wurde angestrebt. Man einigte sich, den Neubau um eine 5. Gruppe zu ergänzen, unter der Voraussetzung, dass das Bischöfliche Ordinariat dem Vorhaben zustimmt. Für die Planungen wurde im Juni gemeinsam festgelegt, dass in den Gebäudetypologien Varianten mit 5 und 6 Gruppen als auch die Variante eines zweigeschossigen Baus erstellt werden.
Seitens der katholischen Pfarrgemeinde wurde letzte Woche mitgeteilt, dass nach Gesprächen mit der Verwaltung der Diözese in Mainz noch kein grünes Licht für eine 5. oder 6. Gruppe gegeben wurde. Pfarrer Schüpke erklärte, bis vor kurzem hätte es bei Kita-Erweiterungen keine Probleme gegeben. Die Trendwende kam überraschend im September. Aufgrund anstehender Umstrukturierungen der Diözese erfolgt immer eine Prüfung im Einzelfall. Doch zumindest die fünfte Kindergartengruppe sollte beim Neubau umgesetzt werden. „Ich habe mich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass eine solche Einzelfallprüfung hoffentlich für uns positiv ausfallen wird,“ erklärte Pfarrer Schüpke.
In den vergangenen Sitzungen des Sozialausschusses, Bauausschusses und des Haupt- und Finanzausschusses wurden die Typologien vorgestellt. Es handelte sich nicht um fertige Entwurfsplanungen. Diese müssen noch erarbeitet und im kommenden Jahr zur Verabschiedung vorgelegt werden.