Nach Bekanntwerden des Corona-Ausbruchsgeschehens in einer größeren Wohneinheit im Münsterer Ortsteil Breitefeld mit 35 Infektionen am 20. Oktober sind in den vergangenen Tagen alle 175 Bewohner/innen erneut auf das Virus getestet worden. Dabei ergaben sich nun noch 29 Tests positive Befunde, darunter eine Neuinfektion. „Das Infektionsgeschehen ist also rückläufig. Durch die frühe Isolation der Infizierten konnte der Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner wirkungsvoll vor einer Infektion geschützt werden. Das sind sehr gute Nachrichten“, sagt Bürgermeister Joachim Schledt, der nach wie vor im engen Austausch mit dem Krisenstab des Landkreises Darmstadt-Dieburg und dem Gesundheitsamt steht.
Der Bürgermeister hebt zudem die „vorbildliche Disziplin“ aller Betroffenen sowie die hervorragende Kooperation mit dem Arbeitgeber aus der fleischverarbeitenden Industrie hervor, bei dem der Großteil der dort untergebrachten Menschen angestellt ist. Das gesamte Gebäude war durch das Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt worden. Ein Lieferdienst, organisiert durch den Arbeitgeber aus der Fleischindustrie, versorgt die Menschen seitdem mit Lebensmitteln, damit sie die Wohneinheit nicht verlassen müssen.
Übermorgen sollen erneute Nachtestungen stattfinden, kündigt Bürgermeister Schledt an. „Sollte sich dabei zeigen, dass das Infektionsgeschehen weiter eingedämmt werden konnte – was wir natürlich sehr hoffen – wird es auch nicht mehr nötig sein, die Infizierten in eine andere Unterkunft zu verlegen. Dies wäre bei einer starken Ausbreitung der Infektionen nötig geworden.“