Millionenförderung für Münsters Mitte: Jetzt bei der Umsetzung mitreden!

26.08.2019

- Kategorien: Ortsentwicklung,

In Münster wird sich in den nächsten Jahren einiges bewegen. Die Gemeinde profitiert durch das Bund-Land-Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche“ von Fördermitteln in Höhe von rund sieben Millionen Euro. Die Zuschüsse gehen an verschiedene Infrastruktur-Projekte in den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Kultur und Kommunikation im Herzen der Gemeinde. In die Planungen fließen natürlich auch die Wünsche und Ideen der Bürgerinnen und Bürgern ein. Bei einer Projektwerkstatt am 17. September gibt es wieder eine Gelegenheit, mitzureden.

„Für Münster bieten sich durch das Bund-Land-Förderprogramm Aktive Kernbereiche riesige Chancen, um die Lebensqualität zu steigern und das Ortsbild attraktiver zu gestalten“, betont Bürgermeister Gerald Frank. Noch nie hat die Gemeinde von Fördergeldern in dieser Höhe profitieren können, um wichtige Projekte voranzubringen.

Das Fördergebiet erstreckt sich vom alten Ortskern über den Bereich rund um die Alte Mühle an der Gersprenz entlang der Darmstädter Straße bis hin zum früheren Elima-Gelände. So geht es zum Beispiel darum, eine lebendige Ortsmitte als Treffpunkt für alle Generationen und Nationen zu schaffen. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist dabei das A und O, denn schließlich sollen diejenigen, die direkt betroffen sind, bei solch wichtigen Entscheidungen über die Zukunft ihres Ortes auch mitreden.

Das Fördergebiet für “Aktive Kernbereiche” erstreckt sich über einen großen Teil Münsters. Foto: Gemeinde Münster

„Lokale Partnerschaft“ hat Vorschläge erarbeitet

Im Frühsommer hatte die Gemeinde Münster Vereine, Verbände, Gewerbetreibende, Kirchengemeinden und politische Organisationen auf der Suche nach Aktiven angeschrieben, die sich bereits jetzt für die Entwicklung ihrer Heimat engagieren und Lust haben, an diesem spannenden Prozess  im Rahmen einer „Lokalen Partnerschaft“ mitzuarbeiten. Der Anklang war groß: Es fanden sich rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die das gesamte Projekt in den kommenden Jahren federführend begleiten werden. Sie haben auch erste Handlungsziele erarbeitet.

Bei einer Projektwerkstatt am Dienstag, 17. September 2019 um 18 Uhr in der Kulturhalle Münster haben nun alle Interessierten die Gelegenheit, über diese Entwürfe zu diskutieren und eigene Ideen einzubringen. Bürgermeister Gerald Frank freut sich auf einen kreativen Austausch mit den  Bürgerinnen und Bürgern: „An diesem Abend werden wir einen großen Schritt im Planungsprozess gehen und auf Grundlage unseres mit der Lokalen Partnerschaft erarbeiteten Leitbildes und den weiteren Ideen aus der Bürgerschaft konkrete Vorschläge für Maßnahmen und Projekte im Fördergebiet vorstellen.“

Mitte November soll der Entwurf stehen

Die präsentierten Ideen stehen an diesem Abend zur Diskussion und können von Bürgern ergänzt und priorisiert werden. Außerdem können weitere Vorschläge für Maßnahmen und Projekte im Fördergebiet eingebracht werden. Die Ergebnisse des Abends fließen nach einer fachlichen Bewertung in das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) ein, in dem die Ortsentwicklung der nächsten zehn Jahre projektiert wird und Rahmenbedingungen für den Umbauprozess festgelegt sowie konkrete Maßnahmen und Projekte aufgelistet werden.

Im Verlauf des Projekts wird es auch die Möglichkeit geben, die Planungen geänderten Bedingungen anzupassen. Bereits bis Mitte November soll das ISEK im Entwurf fertig sein und beim Ministerium eingereicht werden. Danach geht es an die Umsetzung der Projekte.

Wann und Wo?

Die Projektwerkstatt findet am Dienstag, 17. September 2019 um 18 Uhr in die Kulturhalle, Friedrich-Ebert-Str. 73, statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen! Zur Vorbereitung auf die Diskussion finde Sie die im Prozess erarbeiteten Vorschläge hier zum Download:

Entwurf Maßnahmenkatalog Projektwerkstatt

Bildunterschrift: Das Fördergebiet erstreckt sich über einen großen Teil Münsters. Ziel ist es, Projekte voranzubringen, die das Leben der Menschen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel und Begegnung verbessern. Foto: Gemeinde Münster