Berichte über Diebstähle auf den Friedhöfen häufen sich

03.11.2020

- Kategorien: Friedhof,

Aktuell melden sich in der Münsterer Friedhofsverwaltung vermehrt Angehörige von Verstorbenen, um den Diebstahl von Grabschmuck, Gestecken oder Blumen zu beklagen. Offenbar verschwinden in den vergangenen Wochen auf beiden Friedhöfen in Münster und Altheim gehäuft Gegenstände von Gräbern. Ob Kerzen, Figuren oder Pflanzen: Nichts scheint vor den Dieben sicher zu sein.

„Die Friedhöfe dienen der Bestattung und der Pflege der Gräber im Andenken an die Verstorbenen. Ein solch respektloses Verhalten an Grabmälern und Gräbern stellt eine Störung der Totenruhe dar, die wir nicht hinnehmen können“, betont Tatjana Maier von der Friedhofsverwaltung. Das Entfernen von Schmuckelementen des Grabsteines wird als Grabschändung angesehen.

Grabschändung ist ein sogenanntes Religionsvergehen und erfüllt ebenfalls den Tatbestand der Störung der Totenruhe. Diese ist nach § 168 des Strafgesetzbuches strafbar. „Bitte sprechen Sie uns oder unser Personal vor Ort an, wenn Ihnen weitere Sachbeschädigungen oder Diebstähle auffallen, damit solche Dinge nicht unbemerkt und unbestraft bleiben“, appelliert Maier an die Angehörigen.

Kontakt: Frau Maier (06071-3002313, t.maier@muenster-hessen.de), Frau Heckwolf (06071-3002311, m.heckwolf@muenster-hessen.de)