Willkommen „Auf der Beune“ – Medizintechnikunternehmen „OSARTIS“ stellt sich und Räumlichkeiten vor

23.08.2022

Im April letzten Jahres war der Spatenstich (wir berichteten). Nun haben bereits 60 Mitarbeiter*innen ihren neuen Arbeitsplatz in Münsters Gewerbegebiet. Das erfolgreiche Medizintechnik-Unternehmen „OSARTIS“ mit einem Jahresumsatz von 25-30 Millionen Euro hat seinen Firmensitz ganz offiziell im Mai von Dieburg nach Münster verlegt. Dort war es zuletzt über 3 Standorte und mehrere Gebäude verteilt. Anstehende Modernisierungen und der fehlende Raum für Expansion nahm man schlussendlich zum Anlass für Neubau und Umzug. Bürgermeister Joachim Schledt und der Leiter der Wirtschaftsförderung Markus Euler besuchten die neuen Räumlichkeiten.

Der Umzug erfolgt aktuell schrittweise: Waren mussten vorproduziert und die Produktion konnte nicht einfach unterbrochen werden. „Zu Hochzeiten zählt das Team von „OSARTIS“ mit unterstützenden Kräften aus Zeitarbeitsunternehmen bis zu 120 Personen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Daniel Zukowski. In Münster arbeiten diese nun auf einem Grundstück von 13.000 qm, von welchem 1.000 qm als Bürofläche, 1.200 als Produktionsfläche, 3.000 als Lagerfläche dienen. Neu hinzu kamen Präsentations- und Schulungsbereiche für die Kundenpräsentation und nicht zuletzt Klimaanlagen in den Büros, die am alten Standort fehlten.

Im Gewerbegebiet „Auf der Beune“ hat „OSARTIS“ nicht nur eine zusammenhängende Fläche, sondern auch von der Umgebung einen attraktiven Standort gefunden. Aus den Fenstern hat man einen herrlichen Blick ins Grüne. Dr. Daniel Zukowski betont: „Wir sind sehr froh hier zu sein und wollen auch zeigen, dass wir jetzt dazugehören“. Im Zuge dessen sei man bereits Sponsor für die River Night, des Feuerwehrfests und der DJK gewesen. Das freut natürlich Bürgermeister Joachim Schledt: „Es ist toll, dass wir mit OSARTIS nicht nur einen großen attraktiven Arbeitgeber dazugewinnen, sondern auch einen Zugewinn für die Gemeinschaft vor Ort“.

Neuer größerer „Reinraum“ erfüllt modernste Standards

Ohnehin stand die Modernisierung des sogenannten „Reinraums“ ins Haus, der sich nun auf 600 qm der Produktionsfläche erstreckt. Materialien, die für die Implantation vorgesehen sind, werden hier unter besonderen hygienischen Bedingungen hergestellt, sodass die Keim- und Partikelbelastung möglichst gering ist. Anschließend erfolgt extern noch ein Sterilisationsvorgang.

„OSARTIS“ erzeugt hierbei u.a. Knochenzement, welcher vor allem bei der Implantation von Knie- und Hüftprothesen zum Einsatz kommt. Vorstellbar wie ein Zwei-Komponentenkleber kann er Metallimplantate mit dem Knochen verbinden. Knochenzement kommt aber bspw. auch im Bereich der Wirbelsäule bei Osteoporose zum Einsatz. Hierbei wird das Produkt in den Wirbelkörper eingebracht, um diesen zu stabilisieren und wieder aufzurichten, um die typische Krümmung bei älteren Menschen zu lindern. Der größte Markt sei hierbei nicht Deutschland, sondern das EU-Ausland (vor allem Frankreich, Irland, Schweiz) sowie die USA, die die Produkte über direkte Distributoren beziehen, erklärt Volker Stirnal, der das Qualitätsmanagement bei „OSARTIS“ verantwortet. Und all das geschieht ab sofort von Münster aus.

 

BU: (V.l.) Geschäftsführer Dr. Daniel Zukowski, Qualitätsmanager Volker Stirnal, Bürgermeiser Joachim Schledt und der Leiter der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Münster Markus Euler vor dem Haupteingang zum neuen Firmensitz des Medizintechnikunetrnehmens „OSARTIS“ in Münsters Gewerbegebiet „auf der Beune“. Foto: GM/ Lena Brunn