Trauerfeiern und Bestattungen in Zeiten von Corona

Aufgrund der Corona-Pandemie kommt es derzeit auch auf den Friedhöfen in Münster und Altheim zu Änderungen bei Bestattungen und Trauerfeiern. Die öffentlichen Toiletten auf beiden Friedhöfen bleiben bis auf Weiteres geschlossen. In Absprache mit den anderen Landkreis-Kommunen gelten darüber hinaus für Trauerfeiern folgende Regelungen: Die Trauerhallen bleiben geschlossen. Trauerfeiern finden im engsten Familienkreis (maximal 10 Personen) direkt an der Grabstelle bzw. der Urnennische statt. Ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Trauernden muss stets gewährleistet werden, auf das körpernahe Kondolieren und Handgeben ist zu verzichten.

Daher muss leider auch auf Trauerreden etwa von Vereinskollegen sowie Musikbeiträge verzichtet werden. Um im Falle einer Corona-Infektion eines Teilnehmers der Trauerfeier die Kontaktpersonen im Nachhinein ausfindig machen zu können, erstellen die Bestatter Teilnehmerlisten mit Namen und Kontaktdaten der Trauergemeinde, die – sollte dieser Fall eintreten – an das Gesundheitsamt übermittelt werden. Für die Einhaltung dieser Regelungen sind die Hinterbliebenen verantwortlich.

„Wir wissen, dass diese Regelungen für Hinterbliebene und alle Trauernden sehr schmerzhaft sind“, sagt Tatjana Maier von der Friedhofsverwaltung. „Leider geht es angesichts der derzeitigen Situation aber nicht anders, um Menschen, insbesondere Risikogruppen, vor einer Infektion zu schützen.“ Diese Schutzmaßnahmen beinhalten auch, dass Sterbefälle und Bestattungen derzeit erst nach bereits erfolgter Beisetzung in den Zeitungen und auf der Homepage der Gemeinde bekanntgegeben werden. Auf Aushänge in den ortsüblichen Bekanntmachungskästen muss derzeit vollständig verzichtet werden.

Kontakt: Friedhofsverwaltung der Gemeinde Münster, Telefon 06071 3002 313

Bildunterschrift: Bei Trauerfeiern und Bestattungen gelten in Zeiten von Corona besondere Regeln. Foto: pasja1000 auf Pixabay