Stadtradeln: Münster radelt anderthalb Mal um die Erde

Zum mittlerweile vierten Mal hat die Klimaschutzkommune Münster an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis teilgenommen und in diesem Jahr mit einer Rekordbeteiligung abgeschlossen: Die 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterteilt in 24 Teams erradelten im Aktionszeitraum vom 6. bis 26. September insgesamt 59.487 Kilometer. Damit ist Münster zusammengerechnet fast anderthalb Mal um den Erdäquator geradelt – eine gigantische Strecke. Knapp neun Tonnen klimaschädliches CO2 konnten auf diese Weise eingespart werden.

Die mit Abstand weiteste Strecke legten mit 13.432 Kilometern die Radlerinnen und Radler der DJK Münster zurück. Auf Platz 2 der Team-Wertung liegt die Schule auf der Aue mit 9.271 Kilometern, wobei die Schule bei der Preisvergabe für die Teams nicht mitgerechnet wird: Die drei fleißigsten Klassen werden mit separaten Preisen geehrt, ihnen winken Prämien in Höhe von 100, 80 bzw. 70 Euro für die Klassen-Kasse. Platz drei der erfolgreichsten Teams belegt dann schon das Offene Team Münster-Hessen mit 5.572 Kilometern, gefolgt vom ARThaus-Team (3.390 km) und den Martinsradlern (3.273 km).

Unter allen teilnehmenden Vereinen, die als Teams registriert waren und insgesamt mehr als 1.000 Kilometer zurückgelegt haben, werden Prämien für die Vereinskasse in Höhe von 100 bzw. 150 Euro verlost.

99 Einzelpersonen haben über 200 Kilometer geschafft

Unter allen teilnehmenden Einzelpersonen, die mehr als 200 Kilometer geschafft haben, werden Gutscheine für den Münsterer Fahrrad-Ausstatter „Adam’s Radladen“ verlost, und zwar drei Mal 50 Euro und ein Mal 100 Euro. 99 Personen haben diese Kilometerzahl erreicht und können sich Hoffnungen auf einen Gewinn machen. Alle Gewinner*innen werden nach der Auslosung von der Gemeinde Münster benachrichtigt. Eine größere Veranstaltung mit Siegerehrung findet aufgrund der Corona-Pandemie dieses Mal leider nicht statt.

„Vielen Dank an alle, die in diesem Jahr dabei waren und Münster zu einer Rekordbeteiligung verholfen haben“, sagt Klimaschutzmanager Frank Nierula. Bürgermeister Joachim Schledt ergänzt: „Münster hat ein deutliches Signal für mehr Klimaschutz und Radverkehr gesetzt. Ich würde mich freuen, wenn manch einer auf den Geschmack gekommen ist und das Auto auch im Alltag ohne Stadtradeln öfter mal stehen lässt, um mit dem Rad etwas fürs Klima und die eigene Gesundheit zu tun.“

In der Auswertung der Städte und Gemeinden in ganz Hessen liegt Münster (unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl) übrigens auf Platz 61 von 217, bundesweit hat die Gersprenzgemeinde es auf Rang 807 von 2.095 teilnehmenden Kommunen geschafft. (MMR)