Schnelles Internet: Glasfaser-Ausbau der „grauen Flecken“ in Münster ist gestartet
30.07.2024
Der Ausbau der Infrastruktur mit schnellem Internet Dank Glasfaser in Münster schreitet weiter voran. Unabhängig von den großflächigen Baumaßnahmen der Deutschen Glasfaser hat inzwischen auch der Ausbau der sogenannten „grauen Flecken“ in Münster begonnen.
Davon spricht man, wenn die vorhandene Infrastruktur in einem Bereich Bandbreiten mit einer Geschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s, aber weniger als 100 Mbit/s erreicht. Das trifft häufig auf Gebiete in Ortsrandlagen, besonders auch landwirtschaftliche Betriebe, zu. Bisher konnten diese Ortsbereiche beim Glasfaser-Anschluss nicht berücksichtigt werden.
Förderung von der Europäischen Union und vom Land Hessen
Doch auch Einwohner und Betriebe in diesen Lagen sollen natürlich in den Genuss von schnellem Internet kommen, um den Anschluss an die Zukunft nicht zu verlieren: Bereits im Herbst 2022 hat die Gemeinde Münster (Hessen) daher Fördermittel für den flächendeckenden Ausbau dieser bisher unterversorgten Adressen bei der Europäischen Union und dem Land Hessen beantragt. Im Dezember des gleichen Jahres kam der Förderbescheid. Bis Herbst 2023 lief die Ausschreibung, sodass nun mit dem Ausbau begonnen werden kann.
Er wird zu 50 Prozent aus Fördermitteln für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) der EU und zu 40 Prozent vom Land Hessen gefördert: Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 1,4 Millionen Euro. Davon kommen etwa 700.000 EUR aus den ELER-Mitteln und circa 560.000 EUR vom Land Hessen. Die Arbeiten sollen, wenn alles planmäßig verläuft, noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Auch Feuerwehr, Bauhof und Kulturhalle profitieren
„Wir freuen uns sehr, dass die Europäische Union und Land Hessen uns beim Breitband-Ausbau unterstützen und die bisher nicht berücksichtigen Außenbereiche von Münster nun ans schnelle Netz angeschlossen werden“, betont Bürgermeister Joachim Schledt. „Neben den vielen im Außenbereich liegenden Haushalten und Betrieben profitieren von diesem Ausbau auch einige gemeindliche Liegenschaften der kritischen Infrastruktur, etwa die Feuerwehr Münster und der Bauhof, aber auch die Kulturhalle und das Gersprenzstadion. Schnelles Netz ist hier eine Grundvoraussetzung, um diese Einrichtungen zukunftsfest zu machen.“
Die Firma Klenk aus Modautal/Asbach wird die Tiefbauarbeiten und die Verlegung der Glasfaserinfrastruktur ausführen. Auftragnehmer ist die PEB Breitband GmbH & Co. KG, die eine Beteiligungsgesellschaft der ENTEGA Medianet ist. Die ENTEGA ist der Netzanbieter.
Bildunterschrift: Ein Banner weist seit Kurzem am „EDEKA-Kreisel“ am Ortseingang aus Richtung Dieburg auf die Förderung hin, die Münster für den Ausbau der „grauen Flecken“ bekommen hat. Darüber freut sich auch Bürgermeister Joachim Schledt. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl
Der Banner zum Download: