Neujahrskonzert: „Virtuos mit mitreißenden Solobeiträgen“

22.01.2020

enorsaxophonistin Kristina Serazin freut sich auf den Auftritt in Münster. Foto: Tobias Epp

Am Samstag, 1. Februar 2020 um 20 Uhr ist das Polizeichorchester Bayern zum Neujahrs-Benefizkonzert in der Kulturhalle Münster zu Gast. Seit fünf Jahren im Orchester mit dabei ist die 29-jährige Tenorsaxophonistin Kristina Serazin. Im Interview erzählt die gebürtige Slowenin, wie sie im Alter von zehn Jahren das Saxophon für sich entdeckte, was ihr Lieblingsstück ist und worauf sich das Münsterer Publikum besonders freuen darf. Das Interview führte Meike Mittmeyer-Riehl.

Gemeinde Münster: Frau Serazin, wie viele Auftritte haben Sie pro Jahr mit dem Polizeiorchester Bayern?

Kristina Serazin: Wir spielen ca. 50 Benefizkonzerte pro Jahr. Dabei kooperieren wir mit Vereinen, Stiftungen und Kulturämtern. Der Reinerlös der Konzerte kommt immer einem gemeinnützigen Zweck zu Gute.

Und wie oft proben Sie alle gemeinsam?

Wie jedes andere Berufsorchester proben wir jede Woche – so wie andere Leute ins Büro gehen. Die Konzerte sind dann meist am Wochenende.

Ist es manchmal nicht schwierig, so oft von zu Hause weg zu sein?

Wir sind bayernweit viel unterwegs und kommen oft sehr spät nach Hause, aber das gehört nun mal dazu als Berufsmusiker.

Wie sind Sie zu Ihrem Instrument gekommen?

Als ich zehn Jahre alt war, war ich großer Fan von „The Pink Panther“ und wollte die Titelmelodie unbedingt spielen können. Ich stamme aus Sezana in Slowenien und habe mich daraufhin bei der örtlichen Musikschule angemeldet. Später besuchte ich ein musisches Gymnasium und studierte Saxophon in Wien, Amsterdam und München.

Was ist aus dem aktuellen Programm Ihr Lieblingsstück?

Bei unseren Neujahrskonzerten spielen wir in der zweiten Konzerthälfte traditionell immer ein Medley, das unser Chefdirigent Prof. Johann Mösenbichler zusammenstellt. In diesem Jahr trägt das Medley den Namen „Bravourös & Fulminant – ein mitreißender Solo-Cocktail“. Jede Instrumentengruppe kommt dabei solistisch zum Einsatz. Natürlich ist das Stück „Say what?“ von Lennie Niehaus mein Lieblingsteil, denn das spielen wir Saxophonisten.

Haben Sie vor jedem Auftritt Lampenfieber?

Nein, ich habe kein Lampenfieber mehr. Als Berufsmusikerin sind Konzertauftritte mein Job. Natürlich ist man kurz bevor man die Bühne betritt ein bisschen aufgeregt – das gehört dazu – aber man entwickelt eine gewisse Routine.

Was kann das Münsterer Publikum am 1. Februar erwarten?

Unser Repertoire ist sehr umfangreich. Auf dem Programm stehen in der ersten Konzerthälfte neben Werken der Strauß-Dynastie auch Arien aus berühmten Opern und Operetten interpretiert von der mehrfach ausgezeichneten Sopranistin Ute Ziemer. Im zweiten Konzertteil wird es dann unterhaltend und virtuos mit mitreißenden Solobeiträgen innerhalb des Medleys. Die Besucher können sich auf ein tolles Klangerlebnis mit facettenreicher Musik freuen.

Wann und Wo?

Das Neujahrskonzert mit dem Polizeiorchester Bayern findet am Samstag, 1. Februar 2020 um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Kulturhalle Münster, Friedrich-Ebert-Straße 73, statt. Karten gibt es am Empfang des Rathauses Münster (Mozartstraße 8), bei allen ztix-Vorverkaufsstellen oder online auf www.kulturhalle-muenster.de.

Bildunterschrift: Tenorsaxophonistin Kristina Serazin freut sich auf den Auftritt in Münster. Foto: Tobias Epp (Name des Fotografen bitte unbedingt nennen!)