Mehr Mitsprache für Eltern von Münsters Kita-Kindern

16.02.2022

- Kategorien: Kindergärten,
Bürgermeister Joachim Schledt (links), Gesamtelternbeirats-Vorsitzender Michael Schwab und seine Stellvertreterin Tamara Koepfinger haben sich kürzlich für ein erstes Gespräch im Rathaus getroffen. Das war der Auftakt für eine künftige enge Zusammenarbeit. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl

Seit Kurzem hat Münster einen Gesamtelternbeirat, der einrichtungsübergreifend die Interessen von Eltern der Kita- und Kindergarten-Kinder in der Gemeinde Münster vertritt. Ihre Anliegen und Themen sollen in der Kommunalpolitik und in der Verwaltungsarbeit künftig nämlich noch stärker als bisher Gehör finden. Zudem können sich die Eltern auch untereinander besser vernetzen: Der Beirat setzt sich aus jeweils zwei Vertreter*innen aus jeder der acht Kinderbetreuungseinrichtungen in Münster und Altheim zusammen. Die Gründung des Gesamtelternbeirates geht auf einen Antrag der FDP-Fraktion zurück, den die Gemeindevertretung kürzlich beschlossen hat.

Bedarfsgerechter Ausbau ist eines der wichtigsten Themen

Einen Vorstand hat der Beirat schon, bald soll in einem ersten Treffen (das aufgrund der Corona-Pandemie online stattfindet) auch die Satzung verabschiedet werden. Vorab haben sich der Vorsitzende Michael Schwab und seine Stellvertreterin Tamara Koepfinger mit Bürgermeister Joachim Schledt getroffen, um zu besprechen, welche Themen die Eltern aktuell umtreiben.

Ein „Dauerbrenner“ ist der bedarfsgerechte Ausbau. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Münster ist groß: Die Gemeinde ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, durch die Erschließung von Neubaugebieten wie etwa Am Seerich sind viele junge Familien zugezogen. In den vergangenen Jahren wurden die Betreuungsangebote bereits stetig ausgebaut, langwierige Planungs- und Vergabeverfahren kosten aber immer Zeit. Zudem ist der Bedarf im Zuge der Corona-Pandemie durch einen spürbaren „Babyboom“ weiter gestiegen.

Auftakt für eine enge Zusammenarbeit

Aktuell stehen in den acht Kinderbetreuungseinrichtungen in Münster und Altheim insgesamt 560 Plätze für Kinder über drei Jahren und 105 Plätze für Kleinkinder unter drei zur Verfügung. „In Altheim werden wir die Kapazitäten mit dem geplanten Neubau weiter stärken können“, konnte Bürgermeister Joachim Schledt hierzu Positives berichten. Auch in Münster werden durch den geplanten Neubau des katholischen Familienzentrums weitere Plätze entstehen.

Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung geht natürlich auch ein höherer Bedarf an Kita-Personal einher, auch dies ist dem Elternbeirat ein dringendes Anliegen. Bei der Bedarfsplanung und bei allen weiteren Fragen rund um die Bildung, Erziehung und Betreuung der jüngsten Münsterer Bürger*innen wird der Gesamtelternbeirat künftig wichtige Impulse setzen. Das konstruktive erste Gespräch von Bürgermeister Joachim Schledt, Michael Schwab und Tamara Koepfinger war der Auftakt für einen engen Austausch und eine gute Zusammenarbeit von engagierten Eltern und der Gemeindeverwaltung.

Bildunterschrift: Bürgermeister Joachim Schledt (links), Gesamtelternbeirats-Vorsitzender Michael Schwab und seine Stellvertreterin Tamara Koepfinger haben sich kürzlich für ein erstes Gespräch im Rathaus getroffen. Das war der Auftakt für eine künftige enge Zusammenarbeit. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl