Kein Platz für Rassismus in Münster

01.10.2020

- Kategorien: Leben in Münster,
Rosi Haus, Bürgermeister Gerald Frank und Gemeindevorstandsmitglied Elisabeth Happel bei der Übergabe der Schilder am Rathaus. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl

In Münster werden bald an verschiedenen öffentlichen Orten Schilder mit der Aufschrift „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ zu sehen sein. Die Kampagne wurde von einem Bündnis aus Initiativen und Gewerkschaften ins Leben gerufen, um ein Zeichen gegen Rassismus, Vorurteile, Homophobie und Sexismus zu setzen. Am Donnerstag hat Rosi Haus, die Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Frankfurt und Region, einen Satz Schilder an Bürgermeister Gerald Frank übergeben.

„Nicht erst seit dem rassistisch motivierten Anschlag in Hanau ist es heute wichtiger denn je, sich klar zu unseren demokratischen Grundwerten und einem friedlichen Miteinander aller Menschen zu bekennen“, erläutert Rosi Haus die Motivation hinter der bundesweiten Aktion. Auch Bürgermeister Gerald Frank betont: „Münster ist eine offene, bunte Kommune, in der Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu Hause sind. Für Rassismus gibt es hier keinen Platz.“

Ein Zeichen gegen Hass und Hetze

Andere Menschen mit Respekt und Achtung zu behandeln, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, könnte man meinen. Doch Hass und Hetze sind in der letzten Zeit vor allem auch im Internet offenbar wieder gesellschaftsfähig geworden. Auch mehren sich Berichte über respektloses Verhalten gegenüber Menschen, die sich tagtäglich für die Sicherheit und Gesundheit anderer einsetzen, wie etwa Rettungskräfte, Polizisten, Feuerwehrleute und Pflegepersonal.

„Gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie ist es daher wichtig, ein deutliches Zeichen für mehr gegenseitigen Respekt, Demokratie und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu setzen“, so Rosi Haus weiter. Schließlich sagte auch schon der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry so treffend: „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“

Angebracht werden sollen die Schilder nun in den nächsten Tagen am Rathaus, an der Kulturhalle Münster, den Büchereien in Münster und Altheim und ggf. noch an weiteren öffentlichen Gebäuden wie den kommunalen Kitas. Auch interessierte Vereine und Verbände in Münster können sich an der Kampagne beteiligen und sich bei Interesse mit Rosi Haus (E-Mail: rosi.haus@verdi.de) in Verbindung setzen. Weitere Informationen zu der Aktion gibt es auf www.respekt.tv.

Bildunterschrift: Rosi Haus, Bürgermeister Gerald Frank und Gemeindevorstandsmitglied Elisabeth Happel bei der Übergabe der Schilder am Rathaus. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl