Ideen für das Altheimer Lädchen gesucht

16.07.2018

- Kategorien: Altheim,
Felicitas Lauszat betreibt das Altheimer Lädchen seit 2009 mit viel Herzblut. Foto: GM

Das Altheimer Lädchen steht auf der Kippe, da zu wenige Bürger hier einkaufen. Sollte es schließen, fällt die einzige Einkaufsmöglichkeit in dem Ortsteil weg – fatal für alle, die älter oder nicht mehr mobil sind. Um Ideen zu sammeln, wie das Lädchen gerettet werden kann, lädt Bürgermeister Gerald Frank für Freitag, 20. Juli um 18.30 Uhr zu einer Veranstaltung ins Gustav-Schoeltzke-Haus ein.

Frische Brötchen, Gemüse, Waschmittel oder Konservendosen, Lotto, Post, Reinigungsannahmestelle und Kaffee to go – im Altheimer Lädchen gibt es all das und noch viel mehr. Eine ganze Einkaufswelt komprimiert auf eine kleine Ladenfläche – und eine ordentliche Portion Herzlichkeit und nette Gespräche gibt es gratis mit dazu. Aber es sieht im Moment nicht gut aus für das Lädchen. Die Lage ist sogar so ernst, dass Inhaberin Felicitas Lauszat sagt: „Wir stehen vor dem Aus.“

Seit 2009 betreibt die umtriebige Altheimerin das Geschäft mit Leidenschaft und Herzblut. Aber die finanziellen Sorgen werden immer größer. Es kommen einfach zu wenige Kunden. Die meisten zieht es inzwischen in die großen Discounter und Märkte an den Ortsrändern. Doch gerade die Menschen, die nicht mehr mobil sind, sind auf eine Nahversorgung im Ort angewiesen. Vielen werde das erst bewusst, wenn sie selbst einmal in diese Lage kämen. „Davon allein kann das Lädchen aber nicht überleben“, bedauert Lauszat.

Bürgermeister Gerald Frank liegt das Altheimer Lädchen sehr am Herzen. „Gerade für ältere Menschen ist eine Einkaufsmöglichkeit vor Ort eine Grundvoraussetzung“, betont er. Um gemeinsam mit den Bürgern zu diskutieren, wie die Existenz des Geschäfts für die Zukunft gesichert werden kann, lädt der Bürgermeister für Freitag, 20. Juli 2018 ab 18.30 Uhr ins Gustav-Schoeltzke-Haus (Raiffeisenstraße 1) ein. Alle Interessierten – nicht nur Altheimer! – sind willkommen.

Bildunterschrift: Felicitas Lauszat betreibt das Altheimer Lädchen seit 2009 mit viel Herzblut. Foto: GM