Haus der Kinder: „Wir liegen im Zeitplan“

12.03.2019

- Kategorien: Kindergärten,

Die Gemeinde Münster ist als Trägerin der Kita „Haus der Kinder“ stetig dabei, die bauliche Situation weiter zu optimieren. „Wir liegen genau im Zeitplan“, betont Bürgermeister Gerald Frank. Erste Maßnahmen, um auch im heißen Sommer für erträglichere Temperaturen zu sorgen, wurden bereits im vergangenen Jahr getroffen, weitere sind im Haushalt 2019 fest eingeplant. Nach der Genehmigung des Haushalts frühestens im April erfolgt der Startschuss für die Umsetzung.

Der extrem heiße Sommer 2018 hat in den gemeindlichen Kindergärten „Haus der Kinder“ und „Im Rüssel“ für teils unerträgliche Temperaturen gesorgt. Als Sofortmaßnahme hat Bürgermeister Gerald Frank damals unverzüglich auf den Anruf der Kita-Leitungen reagiert und jeweils ein mobiles Klimagerät für die gemeindlichen Kitas „Haus der Kinder“ und „Im Rüssel“ bereitgestellt, obwohl diese Ausgaben nicht im Haushalt vorgesehen waren und wegen der großen Nachfrage nur mit großem Aufwand zu bekommen waren. Zudem wurden im vergangenen Jahr im „Haus der Kinder“ an den Gruppenräumen für rund 15.000 Euro Außenjalousien als Sonnenschutz angebracht, um der Erhitzung der Räume entgegenzuwirken.

Verschattungsanlage kommt

Eine Verschattungsanlage über dem Glasgang für rund 55.000 Euro ist im Haushalt 2019 fest eingeplant, um rechtzeitig für den heißen Sommer gewappnet zu sein. Auch eine behindertengerechte Toilette wird geplant. Für die Umsetzung ist jedoch die Genehmigung des Haushalts zwingend erforderlich – dies wird frühestens im April geschehen. Bis dahin sind der Gemeinde aus rechtlichen Gründen die Hände gebunden, das Geld kann und darf nicht früher ausgegeben werden. Über diese Vorgehensweise hat die Verwaltung den Elternbeirat auch stets transparent informiert.

Auch in Bezug auf die Betreuungssituation kommt die Gemeinde Münster ihren Pflichten als Trägerin nach den Vorgaben des Landes nach dem Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB) vollumfänglich nach. Auch in Bezug auf die Betreuungssituation kommt die Gemeinde Münster ihren Pflichten als Trägerin nach den Vorgaben des Landes nach dem Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB) vollumfänglich nach und übertrifft sogar das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß um fast 90 Personalstunden im Monat. Das bedeutet im Klartext, die Betreuung der Kinder ist mehr als gewährleistet.

Die Empfehlungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg in Bezug auf die personelle Besetzung in Kinderbetreuungseinrichtungen sind strenger. Nach diesen Empfehlungen fehlen im Haus der Kinder derzeit rund 20 Stunden im Monat, die allerdings bis Ende April durch eine qualifizierte Aushilfskraft ausgeglichen werden. Auch diese Maßnahme stellt die Betreuungsqualität im Haus der Kinder aktuell sicher. Ab Mai soll diese Stelle wieder mit einem Erzieher/einer Erzieherin besetzt werden. Die Verwaltung ist zudem gerade dabei, einen Entwurf für Kriterien des Kita-Innovationsfonds zu entwickeln, um  sie im Sozialausschuss zu diskutieren und (ggf. mit Modifizierungen) zu verabschieden.

Ausbau der Kinderbetreuung wird vorangetrieben

Vor diesem Hintergrund herrscht in der Gemeindeverwaltung Unverständnis darüber, dass der Elternbeirat mit Vorwürfen an die Presse gegangen ist. „Es wäre viel einfacher gewesen, auf direktem Wege nach dem derzeitigen Stand der Dinge zu fragen“, sagt Frank.

Die Gemeinde Münster treibt den Ausbau der Kinderbetreuung derweil auch in anderen Einrichtungen weiter voran, so etwa in der „Kinderinsel“, die derzeit um zwei neue Gruppen in einem Anbau erweitert wird. Seit dem vergangenen Jahr können Eltern ihre Kinder online für einen Kindergartenplatz anmelden – die neue WebKita-Plattform macht’s möglich (www.ekita.de/muenster). Bis 2020/21 wird die Betreuungslandschaft in Münster im U3-Bereich bedarfsgerecht ausgebaut sein, im Ü3-Bereich wird Vollversorgung erreicht.