Gefahr für Vierbeiner: Hochansteckende Fuchsräude grassiert

19.02.2019

Wegen einer erhöhten Gefahr einer Ansteckung mit Fuchsräude sollten Hunde vor allem in Waldgebieten an der Leine geführt werden. Foto: Marek Szturc/Unsplash.com

Im gesamten Landkreis Darmstadt-Dieburg gibt es aktuell ein erhöhtes Risiko, dass sich freilaufende Hunde und Katzen mit der Fuchsräude infizieren. Diese durch Milben ausgelöste, hochansteckende Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz und Fellausfall einhergeht, wird von Füchsen übertragen. Unbehandelt kann sie für Vierbeiner im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Auch in Münster besteht derzeit in Wäldern und an Waldrandlagen akute Ansteckungsgefahr, weiß Jagdpächter Heinz Balmert.

Da Fuchsräude nicht meldepflichtig ist, gibt es keine genauen Zahlen darüber, wie viele Tiere in der Region infiziert sind. Balmert schätzt das Risiko derzeit allerdings als sehr hoch ein. „Vergangenen Samstag haben wir im Bereich Am Seerich einen infizierten Fuchs entdeckt“, schildert er. Auch am Freizeitzentrum und im Grenzbereich zu Eppertshausen sind schon erkrankte Tiere aufgetaucht.

Hunde und Katzen können sich anstecken, wenn sie direkt oder indirekt – etwa über Kot, Haarbüschel oder Bauten – mit einem infizierten Fuchs in Kontakt kommen. Balmert rät daher, Hunde insbesondere in Waldgebieten anzuleinen und auf den Wegen zu bleiben. Bei ersten Anzeichen einer Erkrankung, also etwa starkem Juckreiz, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Bildunterschrift: Wegen einer erhöhten Gefahr einer Ansteckung mit Fuchsräude sollten Hunde vor allem in Waldgebieten an der Leine geführt werden. Foto: Marek Szturc/Unsplash.com