Jedes Jahr zur Weihnachtszeit geht das Friedenslicht aus Betlehem um die Welt: Der Kerzenschein als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Vor dem Hintergrund des Nahost-Krieges erhält die Aktion in diesem Jahr eine neue, traurige Aktualität. „Auf der Suche nach Frieden“ lautet daher auch das passende Motto.
Trotz schwieriger Umstände konnte das Licht – traditionell von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet – seine Reise beginnen: Aufgrund des eingeschränkten Flugverkehrs in Israel machte es zunächst einen Umweg nach Jordanien und von dort aus in die ganze Welt.
Dank der Pfadfinderinnen und Pfadfinder der DPSG St. Michael Münster ist es jetzt auch hier bei uns angekommen. Eine 13-köpfige Gruppe von Aktiven hat es kürzlich im Mainzer Dom abgeholt, von dort aus wird es weiterverteilt. Stellvertretend für alle DPSG-Aktiven haben Astrid und Sascha Braunschweig gemeinsam mit Hans Dieter Schneider das Friedenslicht zu Bürgermeister Joachim Schledt ins Rathaus gebracht. Dazu gab es gleich zwei besondere Anlässe: Seit 30 Jahren gibt es die Aktion Friedenslicht in Deutschland, außerdem feierten die Münsterer Pfadfinder 2023 ihr 50-jähriges Bestehen.
Der Bürgermeister – Schirmherr der Jubiläumsfeier und früher selbst begeisterter Pfadfinder bei der DPSG St. Michael – nahm das Licht dankbar und gerührt entgegen: „Wir haben dieses Symbol des Friedens und der Hoffnung wohl noch nie so sehr gebraucht wie in diesen Zeiten“, betonte er. Jetzt kann das Licht aus Betlehem auch in Münster die Herzen der Menschen erwärmen, Frieden und Hoffnung spenden – im Großen wie im Kleinen.
Bildunterschrift: Hans Dieter Schneider, Bürgermeister Joachim Schledt, Astrid und Sascha Braunschweig (v.l.) bei der Übergabe des Friedenslichts aus Betlehem. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl