Friedenslicht aus Bethlehem brennt seit einem Jahr und erreicht Münster
18.12.2024
Seit 1986 geht das Friedenslicht aus Betlehem immer zur Weihnachtszeit um die Welt: Der Kerzenschein steht für Hoffnung und Frieden. In unruhigen Zeiten wie diesen ist die Symbolkraft vielleicht sogar stärker als jemals zuvor. Die Pfadfinder der DPSG St. Michael bringen die Flamme auch immer mit nach Münster. Angesichts des sich ausweitenden Krieges in Nahost war es allerdings erstmals in der fast 40-jährigen Geschichte der Aktion nicht möglich, das Licht direkt aus Israel in die Welt zu tragen. Stattdessen wurde die Flamme aus dem Jahr 2023 „am Leben gehalten“, um dann von Wien aus in mehreren Aussendungsfeiern ihre Reise anzutreten.
Stellvertretend für alle DPSG-Aktiven haben Astrid und Sascha Braunschweig mit Söhnchen Malte und gemeinsam mit Hans Dieter Schneider das Friedenslicht zu Bürgermeister Joachim Schledt ins Rathaus gebracht. Der Bürgermeister – früher übrigens selbst begeisterter Pfadfinder bei der DPSG, der bei Hans Dieter Schneider in die Kunst des Knotenmachens eingeweiht wurde – nahm das Licht dankbar entgegen. Das diesjährige Motto der Friedenslichtaktion lautet „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ – ein Appell für das Miteinander und gegen die Spaltung. „Auch in unserem Alltag sollten wir uns viel öfter auf das besinnen, was uns verbindet, statt immer nur darauf, was uns trennt“, betont der Bürgermeister. Das Licht, das nun schon seit einem Jahr brennt, soll auch zum Weihnachtsfest 2024 die Herzen der Menschen erwärmen und Zuversicht spenden – damit die Hoffnung auf Frieden niemals erlischt.
Bildunterschrift: Bürgermeister Joachim Schledt, Malte, Astrid und Sascha Braunschweig und Hans Dieter Schneider (von links) bei der Übergabe des Friedenslichts der Pfadfinder. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl