Freiwillige Feuerwehr Münster: Lange Tagesordnung bei der Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung

15.03.2022

- Kategorien: Ehrenamt,
Bürgermeister Joachim Schledt (links) bei den Ehrungen, die im Rahmen der Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Münster stattfanden. Foto: Freiwillige Feuerwehr Münster

-Feuerwehrausschuss und Vereinsvorstand wurden neu gewählt-

Nachdem die Jahreshauptversammlung der Aktiven und die Mitgliederversammlung vom Münsterer Feuerwehrverein im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nicht durchgeführt werden konnten, war man froh, dass es wieder eine Möglichkeit gab. Bereits für 18:00 Uhr war zur diesjährigen Versammlung eingeladen, denn die Tagesordnung mit ihren 52 Programmpunkten, unter anderem mit den Wahlen des Feuerwehrausschusses und des Vorstands, ließ einen langen Verlauf erahnen.

Etwa eine Stunde vor Versammlungsbeginn wurde die Einsatzabteilung noch zu einem Verkehrsunfall alarmiert, so dass die Versammlung dann doch etwas später beginnen musste und nach und nach die vom Einsatzort zurückgekehrten Einsatzkräfte noch eintrudelten.

Gemeindebrandinspektor Florian Kisling eröffnete die Veranstaltung mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der letzten zwei Jahre, bevor er zu seinem Bericht überging. Hier betonte er die Themen, die von der Feuerwehr in der letzten Zeit zu bewältigen waren. Der Sturm Fabienne 2018, der für die Feuerwehr ein bisher unbekanntes Ausmaß annahm, der Waldbrand im Ortsteil Breitefeld, die Covid-Lage und der Auslandseinsatz für drei unserer Kameraden bei den Waldbränden in Griechenland waren einige der aufgeführten Themen.

Diese anstrengenden und kräftezehrenden Themen haben die Feuerwehr auf eine harte Probe gestellt, weshalb man sich entschloss die Organisation anzupassen. Kisling berichtete weiter, dass die Anpassung im Wehrausschuss teilweise recht kontrovers diskutiert wurde, aber man einen tragfähigen Konsens gefunden habe. Der zukünftige Feuerwehrausschuss weiche von seiner bisherigen Form deutlich ab, wurde an einem der letzten Übungsabende bereits vorgestellt und werde im späteren Verlauf der Versammlung erstmals gewählt.

Über das Einsatzgeschehen berichtete Florian Kisling, dass im Jahr 2020 insgesamt 137 Einsätze abzuarbeiten waren, die sich in 23 Brände, 82 Hilfeleistungen und 32 Fehlalarme aufgliederten. Im Jahr 2021 stieg die Einsatzzahl deutlich auf 193 Einsätze, aufgeteilt in 16 Brände, 145 Hilfeleistungen und 32 Fehlalarme. Die Personalstärke sei stabil und trotz Corona nicht sinkend. Ebenso erfreulich zu berichten sei, dass der Fuhrpark der Feuerwehr Münster in den letzten Jahren modernisiert wurde. Im vergangenen Jahr wurden ein Staffel-Löschfahrzeug und ein Einsatzleitwagen beschafft, die deutlich ältere Fahrzeuge ablösten.

Es folgten weitere Berichte aus der Löschgruppe, vom hauptamtlichen Gerätewart, den beiden Jugendfeuerwehrwarten, der Leiterin der Kindergruppe, den Vertretern der Ehren- und Altersabteilungen und vom Blasorchester, die sich größtenteils kurzhielten, da auch durch Corona nicht viel stattfinden konnte.

Nach den Berichten und noch einigen Worten von Bürgermeister Joachim Schledt und Kreisbrandinspektor Heiko Schecker ging es über zu den Ehrungen. Hier begann Florian Kisling zuerst mit den Beförderungen. So wurden Alexander Bohlinger, Nick Bonifer, Michael Fieres, Sebastian Fricke, Sophia Heckwolf, Jannis Herd, Jannick Humml, Niklas Humml, Josua Quäling, Max Steiger und Ben Weihert zu Feuerwehrmann/-frau Anwärtern befördert. Zum Feuerwehrmann wurden Marlon Kisling, Michael Krause und Fabian Peter befördert. Oberfeuerwehrmann/-frau wurden Paul Jelinek und Paula Osswald. Im Bereich der Führungsdienstgrade ging es weiter mit Markus Witzel, der zum Oberlöschmeister befördert wurde, gefolgt von Andreas Haus, der Hauptlöschmeister wurde.

Den Dienstgrad Brandmeister darf ab sofort Andreas Dollheimer tragen und Daniel Oestreicher wurde sogar Oberbrandmeister. Im Anschluss an die Beförderungen wurden noch Anerkennungsprämien vom Land Hessen für langjährige aktive Dienstzeiten vergeben. Tobias Griebel erhielt für 10 Jahre eine Prämie von 250 Euro und Holger Panknin für 20 Jahre 400 Euro. Oliver Holzbauer, Stefan Kreher und Timo Kreher erhielten für 30 Jahre eine Prämie von 600 Euro.

Den vollständigen Bericht inklusive aller Wahlergebnisse lesen Sie hier auf der Webseite der Freiwilligen Feuerwehr Münster!

Quelle: feuerwehr-muenster.com