“Elterntaxis” sorgen immer wieder für Ärger

19.08.2019

- Kategorien: Schule,

Große Freude herrschte bei den meisten Schülern, Eltern und Lehrern zum Schulstart an der John F. Kennedy-Grundschule. Für die Erstklässler begann ein völlig neuer Lebensabschnitt und die in die zweiten, dritten und vierten Klassen aufgestiegenen Eleven freuten sich, wieder ihre Freundinnen und Freunde zu sehen, die sie sechs Wochen vermisst hatten. Jedoch ist die Freude nicht bei allen ungetrübt.

Einen Schatten in der ansonsten schönen Münsterer Schulwelt werfen die Elterntaxis, die zu Staus führen und eine besondere Gefahr für die Kinder, insbesondere beim Überqueren der Straße, darstellen. Bei einem gemeinsamen Treffen von Bürgermeister Gerald Frank und dem Leiter der Abteilung öffentliche Ordnung, Klaus Dony, sowie Schulleiterin Nicole Sabais und einer Vertreterin des Schulelternbeirats stellten die Beteiligten die zahlreichen Bemühungen heraus, die angestoßen wurden, um die Situation langfristig zu verbessern.

Schulleitung sensibilisiert Eltern

In einem Elternbrief versuchte die Schulleitung, die Eltern zu sensibilisieren und gab ihnen Tipps an die Hand. Darunter war die Bitte, den Schulweg der Kinder so lange gemeinsam auf dem Fußweg zu trainieren, bis sie ihn alleine meistern können. Außerdem die Idee, Netzwerke mit anderen Eltern, deren Kinder den gleichen Schulweg haben, zu bilden, um sich untereinander in der Schulwegbegleitung abwechseln zu können. Hilfreich sind auch Sammelpunkte, von denen aus die Kinder in Gruppen gemeinsam zur Schule gehen können. Sollte der Autotransport die einzig mögliche Lösung sein, sollten Parkmöglichkeiten in den umliegenden Nebenstraßen gesucht werden, von denen aus die Kinder sicher das Schulgelände erreichen können. Der Einbau von Zeitpuffern entspannt zusätzlich und erhöht die Konzentration.

Verstärkte Kontrollen rund um die Schule

Nicole Sabais wies darauf hin, dass es bereits eine Verkehrsbeauftragte an der Schule gebe, die sich des Themas annehme. Ein Schulwegeplan, in dem die sichersten Strecken eingezeichnet sind, wird regelmäßig aktualisiert und ausgeteilt. Im Unterricht werde mindestens in jedem Halbjahr über Schulwegesicherheit gesprochen und es würden die Regeln für einen sicheren Schulweg vermittelt, so Sabeis. Bürgermeister Gerald Frank sagte zu, die Kurzpark- und die Halteverbotszone, insbesondere an der Iglauer Straße, in den ersten Wochen des neuen Schuljahrs verstärkt kontrollieren zu lassen.

Außerdem solle untersucht werden, ob im Rahmen einer Erneuerung der Iglauer Straße ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden könne. Bürgermeister Gerald Frank hob außerdem die positiven Aspekte eines zu Fuß zurückgelegten Schulweges für die Gesundheit der Kinder hervor.