Corona-Krise: Keine Kita-Gebühren im April

Eltern von Kindern in den Münsterer Kindergärten und Kitas müssen aufgrund der Corona-Pandemie für April keine Gebühren zahlen. Das hat der Gemeindevorstand der Gemeinde Münster beschlossen. Alle Betreuungseinrichtungen sind derzeit voraussichtlich bis zum Ende der Osterferien geschlossen, eine Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen wird gewährleistet. Wie es nach dem 19. April weitergeht, ist noch nicht klar und hängt von den Entscheidungen in Bund und Land ab. Seitens des Landkreises wird auf die Zahlung der Gebühren für die betreuende Grundschule bzw. den Pakt für den Nachmittag für den Monat Mai verzichtet, falls der reguläre Schulbetrieb auch nach den Ferien ausgesetzt bleibt.

„Nachdem ich über die Entscheidung mit den Kitas informiert hatte, erhielt ich einige Nachfragen, ob dies auch für die Schulen gilt. Gemeint waren die Kosten für betreuende Grundschule beziehungsweise den Pakt für den Nachmittag“, erläutert Bürgermeister Gerald Frank. Da Schule nicht im Zuständigkeitsbereich der Kommunen, sondern des Landkreises liegt, leitete er die Frage an die Schulbehörde weiter.

Zur Begründung, warum erst im Mai und nicht im April auf einen Einzug der Gebühren verzichtet wird, hieß es vom Kreis: Das Betreuungsangebot für das ganze Jahr bezieht sich ausschließlich auf die reguläre Schulzeit und nicht auf die 12 Wochen unterrichtsfreie Zeit in den Ferien, die es über das Jahr gesehen gibt.  Eltern haben eine neunmonatige Betreuung gebucht, zahlen aber der Einfachheit halber in 12 gleichen Monatsabschlägen über das ganze Jahr verteilt. Im April besteht die Zeit bis zum 19.4. (bis zu diesem Tag gilt aktuell die Schulschließung) abgesehen von zwei Tagen nur aus Osterferien.