Für Risikogruppen – über 60-Jährige sowie Menschen mit Vorerkrankungen – kann eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus, gegen das es derzeit noch keinen Impfschutz oder wirksame Medikamente gibt, besonders gefährlich sein. „Diese Menschen in Münster wollen wir mit einer zentral organisierten Nachbarschafts- und Einkaufshilfe bestmöglich unterstützen“, erklärt Bürgermeister Gerad Frank.
Das Angebot der Einkaufshilfe für Lebensmittel und Medikamente gilt auch für Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund einer Infektion unter häuslicher Quarantäne stehen. Freiwillige Helfer und Betroffene, die Hilfe benötigen, können sich montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr unter der Hotline 06071 / 3002-115 melden. „Ich freue mich über die Solidarität der Bürger, die bereits ihre Hilfe angeboten haben. Das zeigt den großen Zusammenhalt in Münster“, sagt Bürgermeister Frank. Neben Freiwilligen, die helfen möchten, stellen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung die Erledigungen sicher. Selbstverständlich werden dabei Vorsichtsmaßnahmen eingehalten, um auch die Helfer/innen vor einer Infektion zu schützen.
Und so läuft das Hilfsangebot ab:
- Betroffene rufen montags bis freitags zwischen 9 und 11 Uhr die Hotline 06071 3002-115 an, dort wird alles Terminliche besprochen
- Nach einer Terminvereinbarung stellen die Betroffenen Einkaufstaschen mit (gut leserlichem) Einkaufszettel und Bargeld (in einem Umschlag) vor die Wohnungstür. (Es können nur haushaltsübliche Mengen und nur Grundbedarf an Lebensmitteln, Drogerieartikeln oder Medikamenten eingekauft werden)
- Der/die Helfer/in holt das Geld und die Taschen ab, erledigt den Einkauf und stellt nach Rücksprache die Ware sowie den Umschlag mit Restgeld vor die Wohnungstür
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass das Angebot nur für folgende Personenkreise gilt:
- Personen über 60 Jahre
- Personen, die unter Quarantäne stehen
- Menschen, die Vorerkrankungen haben wie
- Herzkreislauferkrankung
- Diabetes
- Erkrankungen des Atmungssystems
- Lebererkrankungen
- Nierenerkrankungen
- Krebserkrankungen
- Nicht intaktes Immunsystem
„Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen – gerade in dieser Zeit ist also Solidarität untereinander gefragt“, betont Bürgermeister Gerald Frank. „Mit dieser Art der Nachbarschaftshilfe wollen wir besonders schutzbedürftigen Menschen, die sich verständlicherweise nicht mehr selbst zum Einkauf trauen oder dies aufgrund von Vorerkrankungen oder Quarantänemaßnahmen nicht können, schnelle und unkomplizierte Unterstützung bieten.“
Ehrenamtliche Helfer/innen gesucht!
Bürgerinnen und Bürger, die selbst nicht zur Risikogruppe gehören und andere gern unterstützen möchten, können sich ebenfalls an die Hotline 06071 3002-115 wenden, um die Einkaufshilfe zu unterstützen.