Corona-Krise: Die Gemeindeverwaltung ist für Bürger da

21.04.2020

Die Gemeindeverwaltung ist telefonisch und per Mail erreichbar. Foto: GM/Lena Brunn

Die Corona-Pandemie schränkt unser aller Alltag derzeit massiv ein, zahlreiche Einrichtungen, darunter auch alle gemeindlichen Liegenschaften, sind geschlossen. Die in Hessen gültigen Kontaktverbote wurden zunächst bis voraussichtlich 3. Mai 2020 verlängert. Auch die Türen des Rathauses Münster sind für Besucher versperrt, doch die Verwaltung arbeitet natürlich weiter und ist für die Anliegen von Bürger/innen da. „Alle Abteilungen der Verwaltung sind zu den gewohnten Sprechzeiten besetzt und stehen telefonisch oder per Mail für Auskünfte zur Verfügung“, erläutert Bürgermeister Gerald Frank, „um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ansteckungen zu schützen, werden strenge Abstandsregeln eingehalten, ein Teil der Belegschaft arbeitet, sofern möglich, derzeit im Homeoffice.“

Allerdings wird um Verständnis dafür gebeten, dass derzeit nicht alle Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bearbeitet werden können, vor allem im Bereich Einwohnermeldeamt. Auf Grund gesetzlicher Vorschriften ist etwa bei Ausweisanträgen oder Passanträgen zwingend ein persönlicher Kontakt notwendig, da etwa bei Reisepässen Fingerabdrücke genommen werden müssen. Dies ist aktuell leider nicht möglich. Auch Anmeldungen können aufgrund der Gesetzeslage derzeit nicht vorgenommen werden. Dafür bitten die Mitarbeiterinnen vom Bürgerservice für Verständnis. Für telefonische Rückfragen und Auskünfte per Mail stehen sie zur Verfügung.

Kläranlage mit hoher Auslastung

Weiterhin für die Bürger/innen im Einsatz sind neben der Verwaltung im Rathaus natürlich auch die Außenstellen: Die Mitarbeiter/innen im Bauhof, in der Kläranlage und in den Kitas, die eine Notbetreuung für Eltern aus systemrelevanten Berufen anbieten. Das Kläranlagen-Team arbeitet derzeit mit reduziertem Personal bei deutlich erhöhtem Arbeitsaufkommen. Um zu viele Kontakte zu vermeiden, sind immer nur zwei Mitarbeiter gleichzeitig vor Ort – in normalen Zeiten ist die Kläranlage mit fünf Mitarbeitern gleichzeitig besetzt. Zugleich macht sich deutlich bemerkbar, dass derzeit viele Menschen viel Zeit zu Hause verbringen, die Auslastung der Anlage ist hoch.

Leider ist es in der jüngsten Zeit bereits zu mehreren Störungen gekommen, die vor allem durch Feuchttücher verursacht wurden, die in die Toilette geworfen wurden: Die Tücher sind, anders als trockenes Toilettenpapier, besonders reißfest und verstopfen die Laufräder in den Pumpen der Pumpstationen. Diese müssen dann aufwändig gereinigt werden, was zusätzlich viel Zeit verschlingt. „Ganz besonders in diesen Zeiten sind wir dringend auf die Kooperation der Bürgerinnen und Bürger angewiesen und appellieren noch einmal deutlich an alle, sich an folgende Regel zu halten“, sagt Kläranlagen-Mitarbeiter Ahmed El Makhtari: „In die Toilette gehört nur normales (trockenes) Toilettenpapier. Feuchttücher, feuchtes Toilettenpapier, Hygieneartikel, Essensreste und sonstige Fremdkörper dürfen nicht die Toilette heruntergespült werden!“

Weitere Infos

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