Beschilderung an historischen Gebäuden für eine lebendige Ortsgeschichte
09.03.2023
In Münster gibt es etliche historische Gebäude mit lebhafter und spannender Vergangenheit. Beim Vorbeigehen im Alltag achtet man meist gar nicht darauf. Das möchte der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) ändern und hatte die Idee, mit Schildern an ausgewählten historischen Gebäuden auf die bewegte Geschichte aufmerksam zu machen. Am Bahnhof, der dieses Jahr seinen 125. Geburtstag feiert, ist kürzlich das erste Schild angebracht worden.
Darauf ist die historische Bedeutung des Gebäudes samt Bebilderung kurz beschrieben. Wer mehr wissen möchte, kann mit dem Smartphone den QR-Code scannen und erhält so weiterführende Infos. Finanziell möglich gemacht hat das Projekt die Bürgerstiftung Münster.
Bis zu 20 Schilder geplant
Bis zu 20 Standorte schweben den Ehrenamtlichen vor. Dann wäre ein regelrechter Geschichts-Rundgang in Münster möglich – etwa auch für Schulklassen oder Kindergartengruppen – bei dem viel über die lokale Vergangenheit gelernt werden kann. Hergestellt wurde die Beschilderung bei der örtlichen Firma “bürger siebdruck”. “Die Produktion vor Ort war uns ein besonders wichtiges Anliegen”, hebt Eckmann hervor.
Ortsgeschichte auch für nachfolgende Generationen bewahren
Am vergangenen Mittwoch haben Vertreterinnen und Vertreter des HGV, der Gemeinde Münster und der Bürgerstiftung das erste Schild am Bahnhof angebracht. Bürgermeister Joachim Schledt und Inge Eckmann griffen dafür natürlich selbst zum Akkuschrauber. “Wir danken dem Heimat- und Geschichtsverein herzlich für ihr wie immer großes Engagement und der Bürgerstiftung für die Finanzierung, die das Projekt überhaupt erst ermöglicht hat”, betont Bürgermeister Joachim Schledt.
“Die Beschilderung ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Ortsgeschichte für nachfolgende Generationen zu bewahren und lebendig zu halten. Es gibt viel zu entdecken – ich bin schon gespannt auf die folgenden Schilder, die uns zu spannenden historischen Orten führen und uns unsere Heimatkommune mit ganz anderen Augen sehen lassen.”
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Fotos: GM/Meike Mittmeyer-Riehl