UPDATE: Nach Fahrrad-Diebstahl vor Flüchtlingsunterkunft genügend Spenden eingegangen!
11.10.2021
Wir sind überwältigt! Nach unserem Presse-Aufruf und der darauffolgenden Medienberichterstattung sind wir von einer Welle an Hilfsbereitschaft regelrecht überschwemmt worden. Menschen aus ganz Hessen haben sich gemeldet und Fahrrad-Spenden angeboten. Inzwischen sind genügend Räder eingegangen, wir rufen also nicht weiter zu Spenden auf. Allein acht generalüberholte, sofort einsatzbereite Räder spendet der Verein Herzenssache Odenwald e.V. Zudem haben wir viele Anrufe und Zuschriften von Privatpersonen erhalten. VIELEN DANK an alle!
Link zum TV-Beitrag über das Thema bei “Maintower” im HR
Hier die ursprüngliche Pressemitteilung:
Am vergangenen Donnerstag (7. Oktober) wurden vor einer Unterkunft für Geflüchtete in der Darmstädter Str. 79b in Münster alle Fahrräder der Bewohner*innen gestohlen. „Vom kompletten Fahrradständer wurden die Schlösser geknackt und mindestens zehn Fahrräder in einen Kombi mit Anhänger verladen“, schildert David Gauf von der Flüchtlingsbetreuung der Gemeinde Münster den Diebstahl. „Bewohner*innen versuchten noch, die Diebe aufzuhalten, wurden jedoch bedroht und beinahe überfahren.“ Die Betroffenen erstatteten Anzeige. Viel Hoffnung, die Fahrräder je wiederzusehen, besteht aber offenbar nicht.
„Wir sind fassungslos über diesen Vorfall“, zeigt sich auch Bürgermeister Joachim Schledt betroffen, „es wurden Geflüchtete bestohlen, die ohnehin nicht viel haben.“ Die Bewohner*innen der Unterkunft arbeiten in Nachtschicht oder besuchen Schulen in umliegenden Kommunen. Sie sind auf ihre Fahrräder als Haupt-Transportmittel dringend angewiesen. Die Flüchtlingsbetreuung der Gemeinde Münster bittet daher dringend um Fahrrad-Spenden: „Wer ein funktionstüchtiges Rad abzugeben hat, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Wir freuen uns über jede Spende.“
Kontakt
Aktuell sind keine weiteren Spenden notwendig! Vielen Dank an alle!
Bildunterschrift: Komplett voll war der Fahrradständer vor der Flüchtlingsunterkunft noch vor dem Diebstahl. Nur die Räder der Bewohner*innen, die zum Zeitpunkt des Diebstahls nicht anwesend waren, sind jetzt noch da. Foto: GM/David Gauf