125 Jahre Schreinerei und Bestattungen Rudi Kreher

01.03.2022

Jubiläen wie dieses erreichen nicht viele Betriebe: Seit 125 Jahren steht das Familienunternehmen Schreinerei & Bestattungen Rudi Kreher den Münsterer Bürgerinnen und Bürgern in den schwersten Stunden zur Seite und hat sich als Möbelhersteller weit über die Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht. 1897 noch zu Zeiten des Deutschen Kaiserreiches in der Brunnengasse 1 gegründet, überdauerte der Betrieb turbulente Zeiten: Von der ersten deutschen Demokratie und ihrem Zerfall über den Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise, den Aufstieg des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg bis hin zum Wirtschaftswunder und zur Jahrtausendwende. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Geschäfte von Generation zu Generation weitergegeben.

Heute führt Rudi Kreher das Unternehmen, doch schon bald will der 70-Jährige die Leitung an Tochter Christina Kreher und damit an die fünfte Generation weitergeben. „Bei uns hat schon immer die ganze Familie mit angepackt“, berichtete Willi Kreher bei einem kleinen Festakt im Bestattungshaus in der Pestalozzistraße 4, das 2014 modern umgebaut worden ist. „Es ist kein Beruf, es ist Berufung“, sagt auch die designierte neue Chefin.

„Das Bestattungshaus Rudi Kreher steht als Sinnbild für das, was Münster im Kern ausmacht: den handwerklichen Mittelstand und das Familiäre. Wir sind sehr stolz auf dieses ganz besondere Jubiläum“, überbrachte Bürgermeister Joachim Schledt im Namen des gesamten Gemeindevorstands seine Glückwünsche. Es sieht alles danach aus, als wäre auch das nächste große Jubiläum bereits gesichert: Christina Krehers 13-jähriger Sohn hat schon Interesse angemeldet, den Familienbetrieb eines Tages ebenfalls weiterzuführen.

Bildunterschrift: Heiner Kern (ganz links) überreichte in Vertretung des Vizepräsidenten der Handwerkskammer Rhein-Main, Ludwig Held, die Ehrenurkunde zum 125. Jubiläum an Christina Kreher, Jens Fahrenkamp-Kreher, Rudi Kreher und Angelika Kreher (v.l.). Auch Bürgermeister Joachim Schledt (ganz rechts) hat Glückwünsche mitgebracht. Foto: GM/Meike Mittmeyer-Riehl